Bei der Veranstaltung „MoveMe? Mobilität neu tun!“ zur Mobilitätsforschung in der Region Hannover stellte Silas Föhr das Forschungsprojekt „Digital Access to Mobility – Who benefits?“ mit einem Poster vor und trat in den Dialog mit interessierten Gästen. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem zunehmend digitalen Zugang zu Mobilität durch Mobilitäts-Apps. Es wird untersucht inwiefern dadurch transportbezogene sozialen Ungleichheiten verstärkt werden könnten und wie Bürger*innen in die Entwicklung und Einführung solcher Apps eingebunden werden sollten.
Als weiteren Beitrag zur Veranstaltung stellte Dr. Kerstin Schäfer als Panelist ihre Forschungsergebnisse zum veränderten Mobilitätsverhalten während der COVID-19-Pandemie vor. Eine Befragung in der Region Hannover zeigt, dass vor allem eher jüngere Befragte und Mütter mit akademischem Abschluss im Frühjahr und Sommer 2020 auf Mobilität verzichtet haben. Frauen ohne Abschluss und ohne Kinder blieben während der Krise tendenziell allerdings weiterhin sehr mobil. Im Hinblick auf die genutzten Verkehrsmittel haben besonders das Auto und das Fahrrad an Attraktivität gewonnen, während der ÖPNV deutlich seltener genutzt wurde. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Leonie Tuitjer und Prof. Meike Levin-Keitel.