In dem Artikel “Re‐thinking urban infrastructures as spaces of learning” knüpfen die Autorinnen Leonie Tuitjer und Anna-Lisa Müller an aktuelle Diskussionen in der Kultur- und Sozialgeographie an. Der Artikel schlägt vor urbane Infrastrukturen nicht nur als sozio-materielle Konfigurationen zu begreifen, sondern diese als wichtige Lernorte zu betrachten. Mit Blick auf heterogener werdende Gesellschaften (z.B. durch Migration und Flucht) und rasantem infrastrukturellem Wandel (z.B. im Zuge von „Smart City“ Projekten und der voranschreitenden Digitalisierung des öffentlichen Raums) erhält eine solche Perspektive eine aktuelle Relevanz. Der Artikel ist „open access“ bei Geography Compass erschienen.
Tuitjer, L.; Müller, A.-L. (2020): Rethinking urban infrastructures as spaces of learning. Geography Compass, online first. DOI: 10.1111/gec3.12552
In dem Artikel "Spatial implications of digitization: State of the field and research agenda" fassen Lukas Haefner und Rolf Sternberg basierend auf einer umfangreichen Literaturrecherche bisherige Erkenntnisse zu den räumlichen Implikationen der Digitalisierung zusammen. Sie kontrastieren dabei insbesondere zwei Sichtweisen zur Frage, wie ländliche im Vergleich zu städtischen Regionen von der Digitalisierung beeinflusst werden. Dabei wird deutlich, dass erhebliche Forschungslücken zur Frage bestehen, wie sich ökonomische Effekte der Digitalisierung regional unterscheiden. Ausgehend von der Zusammenfassung des Forschungsstands identifizieren und beschreiben sie vier Forschungsbereiche, in denen Forschungslücken bestehen und deren Bearbeitung lohnenswert erscheint. Der Artikel ist „open access“ bei Geography Compass erschienen.
Haefner, L.; Sternberg, R. (2020): Spatial implications of digitization: State of the field and research agenda. Geography Compass, 14(12), e12544. DOI: 10.1111/gec3.12544