Die steigende Verbreitung von Mobilitätsapps verändert die Art, wie wir Verkehrsmittel nutzen fundamental und kann somit die Integration nachhaltiger Verkehrsmittel fördern. Allerdings birgt diese Entwicklung auch die Gefahr, transportbezogene soziale Ungleichheiten beim Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu verstärken. Dadurch drängt sich die Frage auf, wie Bürger*innen in die Entwicklung und Einführung solcher Apps eingebunden werden sollten. Das Projekt soll diese Frage anhand von Entwicklerinterviews und Befragungen in den Untersuchungsräumen Hannover und Hamburg nachgehen. Darüber hinaus steht in einem zweiten Projektteil die Vermittlung dieses Themas in den Schulen im Vordergrund.
Das Projekt „Societal Transformation in a Digital Society – Raising Awareness for the Participation in a Sustainable and Inclusive Mobility Transition“ wird von Dr. Kerstin Schäfer aus der Wirtschaftsgeographie gemeinsam mit Prof. Christiane Meyer aus der Geographie Didaktik geleitet und soll im Mai starten. Gefördert wird das Vorhaben von der VW-Stiftung und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen der Initiative Niedersächsisches Vorab.
Das Projekt ist eines von drei neuen Forschungsprojekten an der Leibniz Universität Hannover, die den Einfluss digitaler Medien im Kontext von Klimawandel, Verkehr und Justiz untersuchen.