Eine Befragung in der Region Hannover zeigt, dass vor allem jüngere Befragte (insbesondere Studierende) während der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr und Sommer 2020 auf Mobilität verzichtet haben, dicht gefolgt von der Gruppe von befragten Müttern mit akademischen Abschluss. Frauen ohne Abschluss und ohne Kinder blieben während der Krise allerdings weiterhin sehr mobil. Auch räumlich ergeben sich differenzierte Einblicke, da das Mobilitätsverhalten in der Stadt Hannover und in den angrenzenden Gemeinden signifikante Unterschiede aufweist. Besonders in den Umlandgemeinden wurde Mobilität reduziert.
Diese und weitere Ergebnisse haben Dr. Leonie Tuitjer und Dr. Kerstin Schäfer im Rahmen der Digital TRUST Lectures on Spatial Transformation und beim digitalen Kolloquium: Soziologische Perspektiven auf die Corona-Krise des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung vorgestellt. Der Podcast zum Wissenschaftskolloquium ist frei zugänglich.