Am diesjährigen "Innovation, Industrial Dynamics, Entrepreneurship, Organisation and Space" kurz IIDEOS Kolloquium war die Wirtschaftsgeographie Hannover mit drei Vorträgen vertreten:
Tatjana Bennat stellte erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt InDUI vor, welches zu einer Erweiterung der Innovationsindikatorik von KMU beitragen will. Unter dem Titel „Forschung zur besseren Innovationsmessung im deutschen Mittelstand“ präsentierte sie wie die Ergebnisse der qualitativen Erhebungsphase nun in eine quantitative Befragung integriert werden sollen.
Kerstin J. Schäfer präsentierte erste Ergebnisse aus ihrer neusten Studie zum Transfer von innovativen Ideen zwischen westlichen Wissenszentren und Wachstumsmärkten unter dem Titel "Give us ideas!" - Bridging lack of innovativeness through R&D internationalization? Die Ergebnisse ihrer Fallstudie zu Huawei Technologies zeigen, dass die Zeitspanne bis zum Transfer von Ideen kürzer ist für Ideen aus westlichen Märkten als für jene aus dem Heimatland des Unternehmens.
Lars Mewes untersucht mit einem interdisziplinären Team aus Psychologen und Geographen die Bedeutung innovationsfreundlicher Kulturen für die Entstehung einflussreicher Erfindungen. Hierfür nutzt das Team Daten über individuelle Persönlichkeitsmerkmale und aggregiert diese für US amerikanische Metropolregionen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass regionale Offenheit eine besondere Rolle spielt, um Unterschiede zwischen Regionen zu erklären.