Gemeinsam mit Prof. Rolf Sternberg untersucht Tatjana Bennat in einem bei European Planning Studies erschienenen Paper praktische Barrieren bei der Kombination von unterschiedlichen Wissensarten.
Innovationen beruhen nicht nur auf wissenschaftlichen Wissen, sondern werden ebenfalls von Erfahrungswissen und kreativen Denkprozessen beeinflusst. Vorherige Forschungen zeigten, dass vor allem die Kombination dieser unterschiedlichen Wissensarten zu mehr Innovationen führen kann. Jedoch scheint dies von der aktuellen Politik weniger bedacht: Während Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Vordergrund politscher Regionalpolitik liegt, scheint, dass „die Kreativbranche“ nicht in den Innovationsprozess mit einbezogen wird. Ziel des Papiers ist es daher, diese theoretischen Erkenntnisse in praktische und regionalspezifische Politikansätze weiterzuentwickeln. Hierfür wurden Interviews im Raum Göttingen und Hannover mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie mit regionalen Innovationsberatern durchgeführt und ausgewertet.
Das Paper ist im Rahmen des Forschungsprojektes InDUI entstanden, welches sich mit der Indikatorik von Innovationen in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland beschäftigt.
Bennat, T.; Sternberg, R. (2020): Knowledge bases in German regions: what hinders combinatorial knowledge dynamics and how regional innovation policies may help. European Planning Studies 28(2), 319-339. DOI: 10.1080/09654313.2019.1656168