Vom 3. bis 7. Juni 2024 fand an der Leibniz Universität Hannover das 47. International Seminar in Economic Geographie (ISEG) statt. Unser ISEG im laufenden Sommersemester, Professor Andy Pike, Henry Daysh Professor of Development Studies am Centre for Urban and Regional Development Studies (CURDS) der Universität Newcastle, widmete sich in den fünf Lectures dem Thema "'Left behind places': theory, evidence, and policy".
Das ISEG konzentrierte sich auf das Verständnis und die Analyse geogra phischer Ungleichheiten, die seit der Finanzkrise 2008 stärker in den Fokus gerückt sind. Zentrales Thema waren "Left Behind Places", Regionen, die von wirtschaftlicher Stagnation und sinkendem Wohlstand betroffen sind. Am ersten Tag wurden Definitionen und Ursprünge solcher "Left Behind Places" und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftsgeographie und -politik diskutiert. Am zweite n Tag standen theoretische und konzeptionelle Rahmenbedingungen im Fokus, die die Entstehung dieser Regionen erklären, einschließlich der Auswirkungen von Agglomeration und räumlicher Polarisation. Am dritten Tag beleuchtete Andy Pike institutionelle und politische Maßnahmen zur Bewältigung der Probleme dieser Regionen mittels einer Diskussion über standortsensible bzw. -unsensible Ansätze. Gegenstand der letzten beiden Tage waren konventionelle Entwicklungsansätze sowie das junge Konzept der "Foundational Economy".
Am Dienstagabend trafen sich Andy Pike und die Studierenden in einer klassischen Hannoveraner Studentenkneipe zum Abendessen, bei regionalem Bier und persönlichem Austausch. Am Mittwochabend lud das Institut zu einem Abendessen zwecks wissenschaftlichm n Austausch zwischen Mitarbeitern und unserem ISEG-Gast ein.
Wir danken allen Studierenden, die teilgenommen und ihre Erkenntnisse eingebracht haben, um das Seminar zu einer ansprechenden und interaktiven Erfahrung zu machen. Ein besonderer Dank geht an Professor Andy Pike, der sein Fachwissen geteilt und uns wertvolle Einblicke in seine Forschung gegeben hat.