Zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Klimawandel“ haben Angelina Göb (Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, TI Hannover) und Leonie Tuitjer (Leibniz Universität Hannover) ein Symposium im Rahmen der #GeoWoche2021 veranstaltet. Die digitale #GeoWoche2021 wurde von der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) ausgerichtet. An dem multidisziplinär besetzten Panel nahmen die Geographin Susann Schäfer von der Universität Jena, der Ethnologe Franz Krause der Universität Köln, der Sozialpsychologe Jonas Rees der Universität Bielefeld und die Politologin Sarah Louise Nash der Universität für Bodenkultur (Wien) teil.
Die Fachdiskussion zum Thementag „Klimakrise“ hatte zum Ziel, die bislang solitär behandelten Forschungsschwerpunkte „Klimawandel“ und „gesellschaftlicher Zusammenhalt“ multiperspektivisch zu verknüpfen. Darüber hinaus ging es auch um die Frage, wie Klimawandel kulturell, theoretisch und methodisch konzipiert wird, und welche Zusammenhaltsformen in Bezug auf welche gesellschaftlichen Gruppen hierbei eine Rolle spielen. Denn Klimawandel, ein Thema, das lokal verortet und in globale Zusammenhänge eingebettet ist, kann sowohl als Zerreißprobe für gesellschaftlichen Zusammenhalt aber auch als Chance und Antrieb für ein Umdenken sowie Neu-Aushandeln im Kontext von gesellschaftlichen Transformationsprozessen erfahren und analysiert werden.