Masterabsolventin Annika Path hat einen wissenschaftlichen Artikel basierend auf ihrer Abschlussarbeit zum Bedarf für die Paketzustellung durch Drohnen veröffentlicht. In dem Artikel geht es um die Versorgung der nordfriesischen Inseln und Halligen, die stark durch ihre Tiden , Witterungs- und Saisonabhängigkeit geprägt ist. In der Arbeit wird geprüft, ob eine Belieferung dieser schwierig zu erreichenden Gebiete mit Transportdrohnen das Potenzial hätte, mögliche Versorgungslücken zu schließen, um zur Angleichung der Lebensverhältnisse an die des Festlands beizutragen. Ein anhand bestehender regionaler Versorgungsrouten erarbeitetes Drohnenkonzept zeigt, dass die Nutzung von Drohnen das Potenzial hat, durch Ergänzung des bestehenden Schiffverkehrs die Versorgungssituation zu verbessern. Allerdings zeigen qualitative Interviews mit Stakeholdern, dass der Einsatz von Drohnen skeptisch gesehen wird. Somit zeigt sich, dass die Akzeptanz neuer Technologien durch die Bevölkerung eine Kernherausforderung für die erfolgreiche Lösung von Versorgungsengpässen durch Transportdrohnen ist und neben der Untersuchung der technischen und ökonomischen Machbarkeit solcher Konzepte zentrale Beachtung finden muss. Betreut wurde die Masterarbeit von Dr. Kerstin Schaefer.
Path, A.; Schaefer, K. J.; Straubinger, A.; Habersetzer, A. (2022): Bedarf für die Paketzustellung durch Drohnen – eine Alternative für die Versorgung schwer erreichbarer Gebiete? Standort (2022). DOI: 10.1007/s00548-022-00825-y