Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie Forschung Forschungsprojekte
ZukunftNAH - Zukunftschancen bedarfsgerechter Nahversorgung in ländlichen Räumen Niedersachsens

ZukunftNAH - Zukunftschancen bedarfsgerechter Nahversorgung in ländlichen Räumen Niedersachsens

Leitung:  Prof. Dr. Javier Revilla Diez, Prof. Dr. Barbara Zibell
Team:  Franziska Sohns, Ingrid Heineking, Petra Preuß
Jahr:  2014
Förderung:  EU - Forschungsprojekt im Rahmen der Förderlinie 2.2.1 „Innovative Kooperationsprojekte“ Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Laufzeit:  2012 - 4/2014
Ist abgeschlossen:  ja

ZukunftNAHZusammenfassung:

Die Sicherung einer bedarfsgerechten Nahversorgung - in diesem Zusammenhang ist eine wohnortnahe Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs in ausreichender Qualität und Quantität gemeint - ist eine raumordnerische Aufgabe, mit dem Ziel gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilräumender der Bundesrepublik zu schaffen (§ 1(2) ROG).

Von dem Erreichen dieses Zieles hat sich das Land Niedersachsen jedoch, trotz gegensätzlicher raumordnerischer Zielsetzung, zunehmend entfernt. Insbesondere ländliche Regionen sind mehr und mehr von Schließungen in allen Bereichen der öffentlichen und privaten Versorgung betroffen. Der sukzessive Abbau von Infrastruktur führt hierbei häufig zu einer geringeren Lebensqualität und weiteren Versorgungswegen. So zieht der Weggang von Lebensmitteleinzelhandel, welcher als Frequenzbringer in den Ortskernen dient, häufig eine Schließung weiterer Versorgungseinrichtungen nach sich. Dies hat spürbare Konsequenzen für die Ortskerne als soziale Treffpunkte sowie Auswirkungen auf die Möglichkeiten einer nachhaltigen Versorgung ländlicher Räume. Hierbei führen ungleiche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen in den unterschiedlichen ländlichen Räumen Niedersachsens zu unterschiedlichen Versorgungssituationen, auf welche individuell reagiert werden muss.

Das beantragte Projekt verfolgt das Forschungsziel, die Wechselwirkungen zwischen der Versorgungsstruktur, der Raumstruktur und dem Verhalten der beteiligten AkteurInnen aufzuzeigen und zu verstehen, um gemeinsam mit wirtschaftsorientierten Unternehmen innovative und nachhaltig funktionierende Lösungsansätze für bedarfsgerechte regionale Nahversorgungskonzepte zu finden. Es will außerdem einen Beitrag zur Aufklärung der Bevölkerung liefern, um die Identifikation der Menschen mit ihrer Region zu stärken und somit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes leisten.

Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an Frau Ingrid Heineking