Nachhaltigkeitspräferenzen von Kleinanleger:innen in der Anlageberatung
Leitung: | Prof. Dr. Kerstin Nolte und Dr. Hanne Roggemann (iff) |
Team: | Hauke Kruse |
Jahr: | 2022 |
Förderung: | Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) |
Laufzeit: | 2022 - 2024 |
Das Forschungsprojekt stärkt den Hebel der nachhaltigen Geldanlage für die Transformation zu einer nachhaltigen Welt. Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu erreichen, muss die Wirtschaft eine Transformation hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen vollziehen. Ein zentraler Anreiz hierfür kann an Nachhaltigkeitskriterien gekoppeltes Kapital sein. Insofern können nachhaltige Anlageentscheidungen von Verbraucher*innen einen Beitrag zu einer Nachhaltigkeitstransformation leisten.
Trotz wachsendem Interesse an nachhaltigen Geldanlagen von Kleinanleger:innen spiegelt sich dies bislang nicht in den tatsächlichen Investitionsentscheidungen wider.
In der Sustainable Finance-Strategie der Bundesregierung wird überwiegend eine top-down Perspektive eingenommen. Dieser Perspektive stellen wir ergänzend die Perspektive der Verbraucher:innen auf dem Finanzmarkt entgegen. Vor dem Hintergrund der europäischen Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive, MiFID II) die Mitte 2022 in Kraft getreten ist, ist dieser Fokus auf Verbraucher*innen nicht nur aus Sicht der Forschung dringlich, sondern auch politisch gefordert.
Das Kooperationsprojekt wird vom institut für finanzdienstleistungen (iff) und dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie (IWKG) der Leibniz-Universität Hannover (LUH) durchgeführt.
In drei Arbeitspaketen werden Erkenntnisse zur Realität und den Präferenzen Kleinanleger:innen generiert. Ein eigenes Synthese Arbeitspaket konzentriert sich auf die Vermittlung der Forschungsergebnisse an eine breite Öffentlichkeit, etwa über Workshops.